MBI Softwarecompany, Osnabrück
Der Softwarespezialist mit Sitz in Osnabrück, der in der Nische der Anbieter umfassender Standardlösungen für die Möbelbranche als europäischer Marktführer bezeichnet wird, geriet im Jahre 2005 aufgrund des gleichzeitigen Verlustes mehrerer Großkunden aus der Möbelindustrie in eine Schieflage. Die Abwicklung des Insolvenzverfahrens war unter der Verantwortung des Insolvenzverwalters RA Stellmach auf eine grundlegende Betriebs- und finanzwirtschaftliche Sanierung des Unternehmens ausgerichtet. Zum Zeitpunkt der Insolvenzeinleitung beschäftigte das Softwarehaus rund 300 Mitarbeiter. Aufgrund der Kundenverluste mussten die Personal- und Innovationskapazitäten des Unternehmens angepasst werden. Gleichzeitig wurden durch Einbringung frischen Eigenkapitals die Finanzierungsgrundlagen der Gesellschaft neu geregelt.
Mit Unterstützung der gewachsenen Klientel des Softwarehauses gelang es, in der Abwicklung des Insolvenzverfahrens den Sanierungsprozess zeitgleich während der Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes durchzuführen. Im Rahmen eines internationalen M&A-Wettbewerbs konnte die weltweit operierende Softwarecompany twenty-twenty mit Sitz in Montreal/Canada davon überzeugt werden, den angepassten und neu finanzierten Geschäftsbetrieb der MBI in der Gesamtheit zu übernehmen und fortzuführen. Die MBI Softwarecompany wird bis zum heutigen Tage erfolgreich fortgeführt, mittlerweile werden im Unternehmen 500 Mitarbeiter beschäftigt, die Software-Dienstleistungen für rund 400 Firmen der Möbelindustrie verrichten.